Begründung und Erklärung zur Motivwahl im Familienwappen 
LEENEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUR HERALDIK

Das Familienwappen Leenen ist nach den wissenschaftlichen Grundsätzen und Regeln der Heraldik erarbeitet:

Die Figuren im Schild und in der Helmzier – abstrakte „Heroldsstücke“ oder gegenständliche Figuren – sollen der heraldischen Tradition zufolge leicht und weithin erkennbar sein. Dazu müssen sie der Form nach einfach und typisch sein, im Sinne etwa der modernen Verkehrszeichen. Im Falle der gegenständlichen („gemeinen“) Figuren können charakterische Merkmale und Eigenschaften durchaus übertrieben werden. Nach Möglichkeit werden sie flächig, ornamentalisiert und im Profil oder frontal dargestellt, doch sollen sie so realistisch bleiben, dass sie dem ungeübten Auge auf einen Blick erkennbar sind. Eine Ausnahme machen einige traditionelle Symbole, die im Laufe der heraldischen Entwicklung sehr stark stilisiert wurden, wie etwa Rose, Lilie und Lindenblatt, besonders aber Löwe und Adler.

Abstraktion und Stilisierung erlauben es auch, die Figuren ohne Rücksicht auf ihre realen Größenverhältnisse abzubilden; vielmehr folgen sie darin den graphischen und symbolischen  Notwendigkeiten.

Um den gewünschten Kontrast zu erreichen, sollen nicht zu viele Farben verwendet werden, und keine Farbe darf überhandnehmen. „Gemeine“ Figuren müssen deshalb frei, aber raumfüllend im Feld stehen. Die Farbwahl ist dabei beliebig und nicht an die Wirklichkeit gebunden.

Damit das Wappen nicht zu bunt und „unheraldisch“ wird, sollte es auch nicht zu viele Figuren und Felder aufweisen. Aus dem gleichen Grunde können Schild und Oberwappen motivisch und farblich abgestimmt werden.

Das Größenverhältnis der Wappenteile beträgt, von Schild zu Helm zu Helmzier nach spätgotischem Muster etwa 3:2:3. In früherer Zeit wurden Helm und Helmzier noch größer dargestellt.

 

FAMILIENWAPPEN  LEENEN
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Der Gestaltung des Familienwappens wurden folgende Kriterien zugrunde gelegt:

SCHILD

Der Schild wurde mehrfach geteilt, nämlich in eine Spaltung unter einem Schildhaupt, das selbst wiederum – wie im Kommunalwappen von St. Hubert – von der heraldisch rechten oberen Ecke zur linken unteren Ecke von Gold und Silber geteilt wurde. St. Hubert ist die Heimat unserer Familie.

Unbeachtet der Verwendung von Gold und Silber im Schildhaupt des Wappens von St. Hubert verstößt die Berührung einer goldenen mit einer silbernen Fläche eigentlich gegen die heraldische Farbregel, die besagt, dass sich die Grundfarben (Rot, Blau, Schwarz und Grün) stets mit den Metallfarben (Gold und Silber) abwechseln sollen. Dieser Grundsatz rührt daher, dass im mittelalterlichen Kriegswesen die klare Erkennbarkeit und weite Sichtbarkeit der Wappen, ähnlich den Verkehrszeichen im modernen Straßenverkehr, gewährleistet sein musste.

In Anbetracht der Flächigkeit der in die Schildhauptplätze eingearbeiteten, hauptsächlich grüntangierten Symbole kann die Teilung des Schildhauptes bei unserem Wappen in ein goldenes und ein silbernes Feld heraldisch gerade noch verantwortet werden.

In das heraldisch obere Feld wurde eine Narrenmütze und in das untere Feld ein Narrenzepter eingearbeitet. Beide Symbole können als Ausdruck rheinischen Frohsinns und Humors interpretiert werden und veranschaulichen zugleich das Engagement unserer Familie beim Karneval. Im heraldisch rechten Feld wurde die für die niederrheinische Landschaft und damit für unsere heutige Heimat und die Stammheimat unserer Familie typische Kopfweide eingearbeitet.

Im heraldisch linken Feld erscheint der Kopf eines Haflinger Pferdes, was die Verbundenheit unserer Familie zu Pferden und speziell Haflingern zum Ausdruck bringt.

 

HELMZIER:
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Der Helm unseres Wappens wird von Geweihstangen und einem Strahlenkreuz, den Symbolen des heiligen Hubertus, geziert. Damit wird ein weiterer, redender Bezug zur Heimat unserer Familie, St. Hubert, hergestellt.

Die Zeichnung unseres Familienwappens wurde farblich so gestaltet, dass sie mit dem Farbdruck bei einer Veröffentlichung in der ALLGEMEINEN DEUTSCHEN WAPPENROLLE identisch wäre. Daher erscheint unter der heraldischen Farbbezeichnung „Gold“ die Farbe Gelb; was in heraldischen Texten „silbern“ genant wird, bleibt hiermit übereinstimmend weiß.

 

HELMDECKEN:
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Die Helmdecken wiederholen gemäß einer Sitte der Blütezeit der Heraldik im Mittelalter die Farben des Schildes und der Helmzier.

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